Roscoff ist ein sehr niedlicher Ort. So stelle ich mir ein englisches Dorf vor. Schöne Häuser aus alten Steinen. Ein trocken fallender Hafen mit Booten im Schlick. Die Möwen schreien, die Sonne scheint und ein paar Wolken ziehen vorbei. Eine Kapelle und große Kirche im Ortskern. Der Hafen ist etwas außerhalb gelegen. Man kommt über einen schönen Weg an der Kapelle Sainte Barbe vorbei in ca. 30 Minuten zu Fuß in den Ortskern. Der Weg hoch zur Kapelle lohnt sich sehr, hat man von dort einen atemberaubenden Ausblick auf Roscoff und die Ile de Batz.
Die Stadt beherbergt viele Restaurants und Cafés. So dass die Auswahl schwer fällt. Letztendlich haben wir ein hervorragendes Restaurant gefunden und köstlich gegessen. So können wir das L’Ecume des Jours sehr empfehlen. Der Service war ausnehmend freundlich mit einem tollen Blick aufs Meer.
Gleich neben dem Hafen gibt es den Botanischen Garten der exotischen Pflanzen. Einen Besuch haben wir nicht geschafft, aber man kann über einen schönen Weg um den Garten rumlaufen durch den Zaun schon einige der exotischen Pflanzen bewundern. Dort gibt es auch einen Aussichtspunkt.
Zu erwähnen ist auch dass in den französischen Sommerferien also Juli/August ein Gratisbus fährt. Rosco-Bus. Eine Haltestelle hält am Parkplatz des Yachthafens alle 15 Minuten. Dazu gibt es auch eine App mit der man sehen kann, wo sich der Bus gerade aufhält und wann er an der Haltestelle ist.
Leider haben wir es nicht geschafft, einen Ausflug auf die Ile de Batz zu machen. Das soll aber wohl sehr schön sein. Vor allem, wenn man gerne wandert. Das Boot fährt vom langen Anleger von 8:00 – 20.00 Uhr alle halbe Stunde für 11,00 Euro pro Person Hin und Zurück.
Für uns ist Roscoff definitiv ein Halt wert, wo es sich auch länger aushalten lässt.
Und klar ist das Wasser im Hafen auch….Da ich unsere Tür versenkt habe musste ich ins 17 Grad kalte Wasser und die Unterwasserwelt des Hafens abtauchen. Und Glück gehabt…die Tür schon nach dem zweiten Teil der Rastersuche gefunden. Bei der Gelegenheit das Seegras aus dem Propeller gepopelt, die Logge sauber gemacht und die Opferanode festgeschraubt. Das hat sich doch mal richtig gelohnt.