Ueckermünde, Swinemünde, Sassnitz, Lohme, Hiddensee (Kloster), Ralswiek, Gustow, Krummin, Ueckermünde
Urlaub, Urlaub….endlich mal wieder ein paar Tage Zeit zum Segeln und Relaxen.
Freitag sind wir gegen 15:30 Uhr losgefahren. Aber es war ein mühseliges Unterfangen aus Berlin rauszukommen. Überall Staus durch Unfälle, Baustellen und einfach viele Autos. Das gute Wetter (30 Grad und Sonnenschein) treibt die Berliner raus ins Blaue oder Grüne. Wohin auch immer, nur raus aus der Berliner Bruthölle.
Dank Jörgs zügiger Fahrweise sind wir doch schon gegen 18:30 Uhr angekommen. Unser erster Weg führte uns zu Dima Zenk. Segelmacher seines Zeichens. Er hat uns ein neues Groß, ein neues Vorsegel und eine Sturmfock angefertigt. Nun sind wir aber gerüstet für unsere Segelsaison aber auch vor allem für das nächste Jahr, in dem wir ja 6 Monate über die Ostsee schippern werden.
Anschließend sind wir in Mönkebude im „Goldenen Löwen“ essen gegangen. Jörg hatte Hirschgulasch und ich ein Hamburger Schnitzel. Es war beides sehr gut. Das Gulasch ganz zart. Das Wild ist aus dem Restauranteigenem Wildgattergehege.
Da wir ja noch das Groß einziehen mussten (sonst wird es eine unruhige Nacht mit dem leeren Mast), sind wir flugs zum Schiff gefahren. Dieses Wochenende ist wieder ein großes Speedboottreffen. Meine Herren, in der Lagunenstadt ist richtig was losgewesen. Teilweise sehr schicke Boote.
Nachdem wir das Auto ausgeladen haben, haben wir das Groß und den wenigen Wind ausnutzend gleich noch das Vorsegel angeschlagen. Also Jörg ist begeistert. Beide Segel stehen wohl ganz toll. Hoffentlich segeln sie sich auch gut. Wir werden es Sonntag sehen. Da segeln wir nach Swinemünde.
Samstag haben wir, vor allem ich, schön ausgeschlafen. Ich hätte bestimmt noch länger geschlafen aber gegen 10:30 Uhr sind die Speedboote alle aufs Haff gefahren. Wow, was für ein Geräuschpegel.
Da die Bruty hinten tiefer im Wasser liegt mussten wir unsere Lasten im Boot ein wenig umverteilen. So haben wir die Tauchflaschen und das Tauchzeuge nun nach vorne in die begehbare Bugsbackskiste (ehem. zweites WC/Dusche) verstaut. Schaun wir mal, ob das etwas bringt. (Hat was gebracht)! Da wir auf dem Deck eine Mutter gefunden haben, hat Jörg mich am Mast hochgezogen und ich habe überprüft ob irgendwo eine Mutter fehlt. Neee, nichts gefunden, wer weiß, wo die hergekommen ist. Da ich aber schon einmal hier oben war, habe ich gleich mal schönen Luftaufnamen gemacht.
Mittags sind wir diesmal mehr zufällig im Restaurant „Zum Ahl“ essen gegangen. Wir waren eigentlich auf dem Weg zum Griechen, als wir an dem Werbeschild vorbeigekommen sind. Wir dachten, dass dieses Restaurant nur eine Eisdiele wäre.
Das war es vor 30 Jahren wohl auch. Auf jeden Fall war das Essen hervorragend. Wir hatten Zander und Dorsch (sehr saftig), mit Camembert Risotto und Bärlauch Pesto. Sehr kreativ. Als Vorspeise eine sehr leckere Karotten-Ingwer-Suppe.
Zum Abschluss hat uns der Besitzer noch jeder eine Kugel Eis spendiert. Dies wird hier auch selber gemacht. Das war auch sehr lecker. Aber nicht so lecker wie das Eis in Berlin im Schloss.
Das gute Essen zog dann einen Spaziergang nach sich. So sind wir am Kulturspeicher vorbeigekommen. Dort fand ein Straßenfest statt. Im Kulturspeicher gab es selbstgemachten Kuchen und anständigen Filterkaffee. Sohaben wir hier unser Dessert gegessen.
Im Kulturspeicher finden viele Veranstaltungen statt. Im Verkaufsladen wird auch allerhand Kunsthandwerk zum Verkauf angeboten. Wir haben noch zwei Seifen aus Schafsmilch mitgenommen. Die riechen ganz toll und sollen zarte Hände machen. Und nach Jörgs ganzer Arbeit (Jörg hat das ganze Interieur aus Holz neu lackiert) brauchen seine Hände mal eine gute Pflege.
Zurück auf dem Boot haben wir noch ein wenig aufgeräumt und ich habe das Boot vom Blütenstaub befreit. Jetzt sieht die Bruty wieder schick aus.
Den gesamten Törnbericht gibt es hier: http://www.sy-bruty.de/index.php/segeltagebuch-4/163-ruegen-usedom-mai-2017