April, April - Saisonstart 2017

 

Samstag, 1. April 2017

Kein Aprilscherz, die Bruty ist wirklich wieder in ihrem Element. Diesmal später als im letzten Jahr. Aber so ist es auch besser, da die Hafenanlagen alle im Betrieb sind.

Nachdem noch einige Arbeiten am Schiff getätigt wurden, wie  z. B. einen zweiten Vorstag installiert, einige Spannugnsrisse wurden entfernt und neu laminiert.

Die Segel wurden wieder von dem lieben Dima überarbeitet und sind auch schon am Schiff. Am 22. April geht es dann wieder nach Stettin zum Riggmeister, um das Rigg professionell einstellen zu lassen.

Nächstes Wochenende wird dann die Bruty wieder wohnlich gemacht und je nach Wetterlage, werden wir auch schon mal ein Biege drehen. smile

 

Samstag, 22. April 2017 – Ueckermünde – Stettin 36 sm

Bibber, gerade mal 10 – 14 °C. Und viel Wind. Böen bis 38 Knoten. Aber wenigstens hatten wir den Wind aus einer guten Richtung. Meist raumer Wind, teils achtern. Auf dem Haff war ganz schön was los 17 – 26 Knoten Wind und dann diese Böen bis 38 Knoten. Dadurch hatten wir so eine fiese kurze Welle ca. 1 m. Also höher geht es auf dem Haff glaube ich nicht. Jörg sagt gerade, die höchst gemessene Welle im Stettiner Haff war wohl 1,6 m.

Beim Ablegen haben wir dann bemerkt, dass die Elektrik nicht funktionierte. Wenn wir die elektrischen Winschen genutzt haben, ging die Navigation und Funk aus. Ganz toll. Also die Winschen dann sportlich manuell genutzt. Aber trotzdem ging das Navi dann erstmal nicht. Also back to the Roots und raus mit den Karten.

Wir kennen uns ja auf dem Haff inzwischen gut aus. Aber es gibt zwei Untiefen, die recht weit ins Haff ragen. Da muss Obacht gegeben werden. Und die blöden Netze muss man dann auch noch umschiffen. Aber alles gut gegangen.

Tja, dann werden wir wohl drei neue Verbraucherbatterien brauchen. Die haben wir dann während der Fahrt bei Mike in Auftrag gegeben. Im Winterlager wurde nach den Gelcoatarbeiten am Schiff vergessen, den Stecker vom Landstrom wieder ans Boot zu stecken und darüber hinaus wurde auch noch eine Lampe angelassen. Und so sind die Batterien tief entladen worden. Und bei 5 Jahre alten Batterien offensichtlich der Tot. Immer wieder was Neues.

Ach ja und wir mussten die ganze Zeit selber steuern, da ja auch der Autopilot nicht funktionierte.

Für mich war es aber wieder eine gute Übung, mit den achterlichen Wellen abzulaufen und dabei noch aufzupassen nicht ganz vom Kurs abzukommen. Hat richtig Spaß gemacht.

Zwischendurch haben wir uns dann unten in der Koje aufgewärmt. Die haben wir nämlich verrammelt und die Dieselheizung angemacht.

Zwischendurch kam sogar die Sonne raus und dann war es angenehm.

Die Fahrt in der Oder ist sehr schön und von toller Natur geprägt.

 

Wir sind um 11:30 Uhr los und um 18:30 Uhr im Stadthafen angekommen. Hinter dem Schlepper vor dem Info-Office war sogar noch Platz. Wir brauchen ja unbedingt Strom.

Kaum angelegt sind wir dann gleich ins Colorado gegangen und wie im letzten Jahr das hervorragende Pfeffersteak gegessen. Köstlich. Allein dafür hat es sich gelohnt, schon Samstag trotz des starken Windes los zu segeln.

 

Sonntag, 23. April 2017 – Stettin

Bis 13:00 Uhr hat es geregnet, gehagelt, die Sonne geschienen. Also ein Aprilwetter wie es im Buche steht. Leider ist es noch kälter geworden. Nun sind wir einstellig. Ca. 9 °C. Genau das richtige Wetter, um ins Einkaufscenter Galaxie zu gehen und etwas zu shoppen.

Nach drei Stunden hatten wir genug und sind wieder zum Boot. Im Restaurant Paladin, ein Pavillon direkt am Kai, gibt es sehr gutaussehende Pizzen aus dem Steinofen. Leider ist das Restaurant so klein, dass man ohne Reservierung innen drin kein Platz bekommt.

So sind wir wieder ins Colorado. Diesmal war das Steak leider nicht gut gebraten. Wobei anfangs schon. Nur die Steaks werden auf so heißen Pfannen serviert, dass die noch so nachbraten und dann sind die mit der Zeit fast durch. Schade. Also das nächste Mal am besten „rar“ also roh bestellen.

 

Montag, 24. April 2017 – Stettin –Riggmeister - Ueckermünde

Um 7:00 Uhr klingelte der Wecker. Um 8:00 Uhr haben wir einen Termin beim Riggmeister. Der installiert den neuen Kutterstag am Mast, kürzt den Achterstag und tauscht da oben am Mast irgendeine Plastikkappe aus.

Als wir um 8:00 Uhr pünktlich, wie es sich für einen guten Deutschen gehört; angekommen sind, fing es an zu regnen. Der Riggmeister sagte dann, er fängt erst gegen 9:00 Uhr an. Da soll es aufhören. Auch gut, so konnten wir erstmal gemütlich frühstücken und tatsächlich um 9:00 Uhr hörte es auf zu regnen. Der hat wohl eine gute Wetter-App.

 

Um 14:30 Uhr war alles fertig, alles bezahlt und wir konnten wieder von dannen fahren.

Da die Wetteraussichten für morgen Dienstag noch trüber sind, also nur Regen und kaum Wind, haben wir uns entschlossen, schon einmal Richtung Ueckermünde zu segeln. Wir hatten an und für sich vor, in Ziegenort zu übernachten. Aber der Wind war so super und schön stark (18-25 kn) so dass wir unsere flotte Fahr mit bis zu 8 Knoten fortgesetzt haben.

Wir konnten fast den ganzen Weg segeln. Sehr schön. Leider fing es ca. 30 Minuten vorm Anlanden an zu regnen so dass wir dann klitschnass um ca. 20:30 Uhr in unserer Box angelegt haben.

 

Der Wetterbericht hatte sowas von Recht. Es regnete tatsächlich den ganzen Dienstag. Na gut, dass wir Montag angekommen sind.

 

 

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