Um 8:50 Uhr ging es los. Anfangs konnten wir gut segeln aber im Laufe der Zeit drehte der Wind immer mehr auf die Nase. So ein Ärger, der Winddreher war zu früh. Die Welle hat auch immer mehr zugenommen, so dass wir bis 2 m Welle hatten und wir mit gerade noch 2 kn vor uns hin gestampft sind. Keine Chance, so Warnemünde zu erreichen. Menno ich wollte doch in der Hohen Düne Wellness machen.😥
Nach unserem bescheidenen Mittagsessen, Gitti Ravioli und Jörg Erbseneintopf haben wir uns um 13:35 Uhr entschlossen, den Kurs zu ändern und geguckt, welchen Hafen wir gut erreichen können. So haben wir einen neuen Kurs nach Klintholm auf der Insel Moen abgesteckt. So drehten wir gut 90 Grad und hatten nun einen guten Halbwind-Kurs und durch den Wind mit Böen bis 28 kn hatten wir eine schnelle Fahrt bis 8,9 Knoten in Spitze…Die Bruty raste.😌
Um 14:45 hatten wir den Baltic Parc mit 21 Windmühlen querab. Mitten in der stark befahrenen Schifffahrtsstraße hat der Wind von jetzt auf gleich auf 2 – 6 Knoten abgenommen. Hääää? Typisch, wenn den Wind brauchst ist er weg…😣 Aber die großen Frachter ändern netterweise ihren Kurs um ein Paar Grad, um uns nicht umzunieten. Den meisten Fähren dagegen ist es egal, ob die dicht vor uns durchgehen. Toll. Und es stinkt auf der Ostsee. Die Abgase der riesen Pötte sind echt abartig.
Tja, mein einziges Wellness war eine eisige Salzwasserdusche voll in die Schnauze….😫
Um 17:30 Uhr sind wir wie üblich in der Jahreszeit in einem leeren Hafen angekommen. Beim 3. Versuch haben wir es geschafft anzulegen. Natürlich hat der Wind wieder zugelegt und so war es bei über 20 Knoten Wind schwer an den Steg zu kommen. Aber es hat sich gelohnt, weil dieser Liegeplatz eine Traumaussicht hat.