Einen Tag haben wir damit verbracht, meinem Hobby nachzugehen. Ich hatte mir ja vorgenommen, in jeden Hafen wenigstens ein Cache zu finden. In Stettin war ja Dunkeltuten. Nichts gefunden. Ich bin eh nicht so ein Fan von Stadtcaches.
Aber hier waren wir in einem Lost-Place. Erst in einem alten Schloss, welches die Russen 1948 gesprengt haben. Ein Jammer. Das Schloss war das einzige Gebäude in Norddeutschland, das aus massivem Sandstein, Granit und echtem Marmor 1877 erbaut wurde. Reste von den Marmorsäulen sind noch immer in den Ruinen zu erkennen. Es werden auch historische Führungen durchgeführt. Infos über http://www.schloss-dwasieden.de/.
Weiter ging es auf das Gelände der ehemaligen Kasernen- und Militäreinrichtungen. Im Netz habe ich gelesen, dass im Schloss schon eine Entfernungsmessschule der Marine eingerichtet wurde. Dann wurden noch Quartiere für Offizier im Schloss eingerichtet. Später wurden weitere Bauten errichtet. Unter anderem eine Schiffsartellerieschule. 1945 hat die Rote Armee das Gelände übernommen und 1952 eine geheime U-Boot Schule errichtet.
Auf dem Gelände des Gedenkfriedhofs für die Gefallenen im Weltkrieg hat uns ein Einheimischer noch einige Infos über das Gelände gegeben und bestätigte, dass zu Spitzenzeiten ca. 700 Soldaten hier stationiert waren. Es ist aber auch ein riesiges Gelände mit sehr vielen noch recht gut erhaltenen Gebäude und Bunkeranlagen.
Auch hier habe ich ein Cache gefunden. Genau die Entdeckung von Ecken, wo wir wahrscheinlich normalerweise gar nicht hingekommen wären, macht das Hobby so spannend.