Warschau - nicht nur ein Name für eine Stadt...
...sondern auch als Warnhinweis. Nur wie kam es zu diesem Begriff?
Hier eine Theorie:
Es gab im harten Seebetrieb, bei Einsätzen auf Kriegsschiffen immer wieder teils schwere Verletzungen und sogar Todesfälle, bei der Besatzung.
Als Konsequenz und der Pflicht zur Fürsorge folgend, wurden in einer Marine-Dienstanweisung die Vorgesetzten mit Nachdruck angewiesen, darauf zu achten, dass sich die ihnen unterstellten Soldaten vor Verletzungen und Schaden, durch rechtzeitiges, gegenseitiges »warnen und schauen« zu schützen haben.
Des Weiteren sollten mit dieser Maßnahme natürlich auch Schäden an der Ausrüstung und dem Schiff möglichst vermieden werden.
Doch wie den Vorgesetzten glaubhaft machen, der Anweisung »warnen undschauen« Folge geleistet zu haben?
Hatte man doch im Zweifelsfall im Einsatz, bei Nichtbefolgen der Anweisung, mit zum Teil drastischen Konsequenzen zu rechnen.
Soldaten sind recht pragmatisch. So wurden die wesentlichen Bestandteile der Anweisung »WARnen und SCHAUen« einfach zusammengezogen, der Ausruf »WARSCHAU« war entstanden.
Mit dem lautstarken Ausruf WARSCHAU war unstrittig und sichergestellt, der befohlenen Anweisung, des gegenseitigen WARnen und SCHAUens, gefolgt zu sein.
Wer zum Beispiel ein Schott schnell passieren musste, WARnte die anderen Kameraden laut mit dem Ausruf WARSCHAU und hatte Vorrang. Der andere Kamerad konnte sich, ggf. durch vorsichtiges SCHAUen, auf Gegenverkehr einstellen.
Auch wurden an Deck arbeitende Kameraden vom dem Ausguck, der AusSCHAU hielt, rechtzeitig mit diesem Ausruf vor z.B. überkommender See gewarnt und konnten sich und die Ausrüstung rechtzeitig schützen.
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