Do – So – 16.-18.07.2020
Eigentlich wollten wir ja Ende Juni wieder zurück nach Ueckermünde zu unserem bereits bezahlten Sommerliegeplatz. Aber irgendeine Kraft ließ uns nicht weiter als Stralsund kommen. Ruderprobleme ließen uns noch einmal zurück nach Wismar in die Werft fahren. Die Probleme wurden sofort behoben. Aber nun hatten wir auch keine Lust und auch keine Zeit mehr, wieder zurück zu fahren. Wir fanden Gefallen an Wismar und auch das Revier westliche Ostsee hat uns schon in der kurzen Zeit hier begeistert. Die letzten sieben Jahre haben wir die östliche Ostsee, das Stettiner Haff, Rügen und Peenestrom viel befahren und inzwischen kennen wir das Gebiet sehr gut. Nun ist es Zeit für neue Eindrücke.
Tja, und nun sind wir hier. Wir liegen derzeit im Westhafen direkt in Wismar. Wismar ist sehr günstig gelegen. Man ist mit dem Auto schon in ein paar Minuten an der Autobahn, der Bahnhof ist 10-Gehminuten entfernt und es gibt zahlreiche Restaurant, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten hier.
O.k. die landschaftliche Idylle wie in Ueckermünde, vor allem an unserem alten Liegeplatz ist hier nun nicht gegeben. Aber wir sind ja nicht die Hafenlieger und wir sind doch echte Stadtkinder und brauchen das Gewusel. Zudem sind wir meist nur kurz im Heimathafen. Uns treibt es aufs Meer. Und das ist hier vor der Hafentür….
Heute hatten wir doch mal die Muße, ein weinig durch die Stadt zu stromern und waren begeistert von den schönen Häusern und Gassen. Durch denTrip Advisor sind wir im Kaminhaus gelandet. Und das war sooo lecker. Der Flamenkuchen und die Crème Brûlée waren ein Traum. Die haben wir so lecker noch nirgendwo gegessen. Und das soll was heißen, wo wir ja die inoffiziellen Hafen-Restauranttester sind…
Am nächsten Tag war die Aktion Fenster austauschen und in Jörgs Kabine Verdunkelungsrollos anbringen. Aber nicht bevor wir in unserer Lieblingsbäckerei Junge gut gefrühstückt haben. So gestärkt haben wir bzw. Jörg nach ersten Problemen, die Anleitung zu verstehen, es geschafft. Jetzt haben wir wieder Durchblick und Jörg eine dunkle Koje.
Vorher Nachher
Da Jörg nach den Arbeiten eine Venenthrombose im Bein, diesmal das rechte bekommen hatte, haben wir unsere Abfahrt verschoben. So konnten wir noch prüfen, ob seine Blutverdünner und sein Kompressionstrumpf den Thrombus ein wenig auflöst. Und ja, das hat ganz gut gewirkt. Auf jeden Fall ist es besser geworden.
So sind wir ein wenig mit dem Auto durch die Gegend gekurvt und haben uns am den Hafen Hohenwieschendorf ca. 20 km von Wismar entfernt angeguckt. Der Stand auch als Sommerliegeplatz für 2021 auf unserer Liste. Aber nee…., hier gefällt es uns überhaupt nicht. Am Hafen ist nichts außer ein Italiener und ein Strand mit zig Menschen und einen überfüllten Parkplatz, den man bezahlen muss. Dann wird eine Ferienanlage dort gebaut. Genau darauf kann ich nicht mehr. Da hätten wir dann auch in Ueckermünde bleiben können.
Strand Hohen Wieschendorf Hafenanlage
Danach waren wir im Yachtclub Wismar. Sehr freundliche Menschen. Aber der Hafenmeister war beschäftigt, ein Boot ins Wasser zu hieven. Und nachdem die Gurte die Scheuerleiste und Reling eingedrückt haben und es hektisch wurde, haben wir uns lieber vom Acker gemacht. Aber so wirklich gefällt es uns da auch nicht.
Also, auch wenn es in Wismar Westhafen etwas laut ist, möchte ich hier im Zentrum bleiben. Wie erwähnt, bin ich ein Stadtkind. Wenn wir Ruhe brauchen, segeln wir los in irgendeine der zahlreichen Ankerbuchten hier. Und das haben wir am Sonntag auch gemacht. O.k. nicht in eine Ankerbucht aber nach Heiligenhafen, wo wir nochmal einen Termin mit Overdick und Henrichs haben.