Ueckermünde, Swinemünde, Nexø, Svaneke, Christiansø, Gudhjem, Kolberg, Swinemünde, Uede
Morgens um 4.00 Uhr ist die Welt noch in Ordnung. Na ja, für uns ja eher nicht, die wir doch bekennende Langschläfer sind und es mit dem frühen Vogel so gar nicht haben. Aber knapp 80 sm sind schon ein Schuh und ich wollte diesmal unbedingt nach Bornholm.
Der Sonnenaufgang war ein Traum. Leider hatten wir so gar kein Wind. Also wirklich 0 knoten. Das hatten wir glaube ich noch nie…. 1 – 2 Knoten aber 0. Unfassbar. So bin ich aber meinen Putzpflichten nachgekommen. So gab es dann eine morgendliche Bootswäsche.
Später kam dann endlich Wind auf und wir konnten die Segel setzen. Ca. 2 Stunden vor Bornholm brieste es dann ordentlich auf, mit Böen über 30 Knoten und eine Welle von ca. 2 m. Das war wieder etwas anstrengend. Ja, ja uns kann man es aber auch echt nicht recht machen. Mal zuwenig dann wieder zu viel. Aber wenigstens nicht gegen an sondern einen schönen Halbwind bis raumen Wind (Wind von der Seite und von halbhinten).
Ich hatte beim Hafenmeister in Nexø angerufen und gefragt, ob denn noch ein Plätzchen frei wäre für uns. Und glücklicherweise sind genug Plätze da. Wir sind in das Hafenbecken, das eigentlich für Boot kleiner als 10 m ist. Das haben wir aber erst gesehen, als wir schon drin waren. Und was für ein Glück, da war doch glatt ein netter Platz an der Kaimauer frei und schwups haben wir da gelegen. Anschließend haben wir uns umgeguckt und bemerkt, dass wir in dem Hafenbecken noch das kleinste Boot waren. Soviel zu dem Schild < 10 m. Ein Freund, hat uns über unser AIS bei Marine Traffic verfolgt und schickt auch prompt eine SMS, das wir doch in dem Becken für kleine Boote liegen. Big Brother is watching you.
Da wir doch ganz schön kaputt waren sind wir hier im Hafen ins Culinarium essen gegangen. Das war sehr gut. Die Besitzer, ein deutsches Ehepaar, sind seit 10 Jahren in Dänemark. Sie hat das Restaurant mit Ihrem Mann Klaus (der Koch) ganz alleine geschmissen. So etwas von effektiv. Trotz zehn voller Tische hatte sie für jeden noch Zeit einen netten Plausch zu halten. Sie ist kein Weg leer gelaufen (sie hatte immer etwas in der Hand). Und zudem verkaufen sie auch eigene Marmelade für 24 Kronen.