Jetzt aber geht’s los. Nachdem wir uns die dürftige Windvorhersage eingeholt haben, haben am Vortag schon die Schoten für den Parasailor (Parsi) ausgelegt.
Und tatsächlich konnten wir 1,5 Stunden damit segeln, bis dann 0,0 Knoten Wind war. Tja, da hilft auch das dünnste Tuch nichts. Also Parsi wieder rein und olle Nick Knatterton an. Naja, so doll knattert er ja gar nicht. Und kurz vor der Fehmarnsundbrücke kam der Wind auch wieder und wir konnten Groß und Fock setzten. Wir dümpelten mit ganzen 2- 4 Knoten so dahin.
Und ein Betrieb war das hier. Unglaublich. Also hier sollte man die Kollisionsverhütungsregeln gut kennen. Einer hatte die so gar nicht drauf und segelte uns fast vor den Bug. Und erst nachdem Jörg gehupt hat, hat er scharf abgedreht und entschuldigend die Hand gehoben. Toll. Nun gut. Es wird im Juli hier offensichtlich nicht langweilig bei der Schiffsdichte.
Um 17:00 Uhr sind wir im Hafen in der Seglervereinigung angekommen, wo schon Herr Henritz die Leinen abnahm und bestätigte, dass morgen Mittag ein Mitarbeiter vorbei kommt und unsere Wünsche aufnimmt.
Wir waren ganz schön müde und sind auf dem Boot geblieben, den leckeren Fisch von der Seeperle in Wismar gegessen und danach einen Netflix-Kinoabend gemacht. Voll schön.