Der Anker ging gut hoch und wir haben nicht soviel Seegras rausgezogen, wie ich befürchtet hatte.
Allerdings hatten wir das Gefühl, als wenn der Fischer noch mehr Fahnen gesetzt hat. So sind wir im Slalom und Schleichfahrt aus dem Salzhaff rausgefahren. Der Weg führte uns vorbei am Naturschutzgebiet Rerik, welches wir großzügig umfahren haben.
Nach einiger Zeit fing es an neblig zu werden und im Laufe der Zeit wurde der Nebel immer dicht. So dass wir gerade noch unser Bugspitze gesehen haben. Das war ja gruselig. Jörg hat das Nebelhorn angeschaltet, welches automatisch alle zwei Minuten tutet. Zudem haben wir den Radar angeschaltet und gut so.
Zweimal war genau vor uns ein Objekt, was sich dann als Schiff entpuppt hat. Zwei Schiffe haben wir angefunkt, weil die so irr gefahren sind. Bei dem einen, den wir in Warnemünde getroffen haben, kam raus, dass die Crew Mann über Bord Manöver geübt hat. Im dichten Nebel. Auch interessant.
Das andere Schiff war ein Angelkahn, der uns dann zusagte, sich in die andere Richtung treiben zu lassen.
Nach ca. 2 Stunden war der Nebelspuk vorbei und ward wieder klare Sicht. So sind wir endlich entspannt bis zum Yachthafen Hohe Düne gesegelt.
Wie gewohnt ist der Hafen leer und wir haben am Steg E neben der Nabucco festgemacht. Der Eigener ein Arzt aus Niedersachsen hat sich angeregt mit Jörg unterhalten während ich das Boot klar gemacht habe.
Übrigens ist mir ja mal ein echter Glückwurf gelungen. Der Dalben war noch recht weit weg und ich habe so lassomäßig versucht…und auch geschafft, die Leine über den Dalben zu werfen. Der Nabucco-Eigener fand das auch toll und ich habe natürlich so getan, als wenn das ganz normal wäre. Ich glaube, das hatte ich noch nie geschafft.
Während der Fahrt hatte ich schon einen Tisch in der Brasserie im Hotel bestellt. Und das Essen war wie erwartet ein Traum. Thunfischtartar als Vorspeise, Gelbflossenthunfisch als Hauptspeise und mal wieder eine Schokotarte mit flüssigem Schokokern als Dessert.