Cherbourg hält uns gefangen

Tja, wer hätte gedacht, dass wir so lange in Cherbourg bleiben. Aber das Wetter und der Wind ist schon ganz schön gegen uns. Wobei das Wetter war die meiste Zeit sehr schön. Erst zur zweiten Woche wurde es wechselhaft mit 17 Grad. Aber der Wind und die Welle sind für uns nicht adäquat. Das beste Wetterfenster wäre gleich der erste Samstag gewesen, nachdem wir angekommen sind. Aber da hatte ich ein Veto eingelegt. Ich möchte was von meiner Umgebung sehen und nicht nur auf Achse sein.

Und ein Argument, länger hier zubleiben sind die Hafengebühren. Da man hier für 5 Tage bezahlt und 7 Tage bleiben kann. Und wenn man bei TransOcean Mitglied ist, bekommt man auch noch 20 % Rabatt. So reduziert sich die Hafengebühr für uns von 48,20 € auf ganze 27,54 €. Oder eben auf 38,56 € wenn man nicht die Gratistage nutzt.

Aber in Cherbourg gibt es auch genug zu sehen. So dass es nicht langweilig wird.

Was können wir also empfehlen:

Der große Markt, der Donnerstags stattfindet. Samstag gibt es auch einen Markt, der ist aber kleiner und an diesem Tag sind auch nicht die Foodcars mit all ihren Leckereien. Der Bereich mit den Imbisswagen ist aber weiter hinten Richtung Hafenbecken bzw. Einkaufscenter.

Im Café l’étoile (Sonntags geschlossen) schmeckt der Kaffee sehr gut und die Croissants, die vom Bäcker gegenüber „Petit Jean – Château“ sind, sind die besten, die wir bis jetzt gegessen haben. Noch besser als die in Dieppe. Der Bäcker hat auch sehr leckere Sandwich und hervorragendes Baguette Tradition.

Café Pompon – hervorragenden Kuchen u. a. den für die Normandie bekannten Zitronenkuchen und ganz hervorragenden großen heißen Kaffee. (Sonntags geschlossen).

Eine Wanderung zur Festung Fort du Roule, um einen tollen Blick auf den Hafen und der Stadt zu genießen. Man läuft ca. 40 Minuten und man kommt am schönen Öffentlichen Garten vorbei, den man sich auch angucken sollte. Beachten sollte man, dass die Festung Montags geschlossen hat, sollte man nicht nur die Aussicht genießen wollen sondern auch die Festung besichtigen.

Den AD-Nautic-Shop am Hafen. Sehr gut sortierter Bootszubehörladen. Der Besitzer spricht hervorragend deutsch und steht mit Rat und Tat zur Seite. Bei der Gelegenheit haben wir gesehen, dass es den großen Bloc Marine auch in einem handlichen Taschenformat gibt.

Ein Besuch des Cite de la mer, gegenüber vom Hafen und Besichtigung des Atom-U-Botes Le Redoutable. Hier als Tipp. Man sollte den Besuch so planen, dass keine Kreuzfahrtschiffe anlegelegt haben und nicht am Wochenende. Sonst könnte es voll sein. Und sollte beim Eingang zu U-Boot keine Schlange sein, sollte man als erstes das U-Boot besichtigen und anschließend dann die Ozean-Ausstellung mit einigen wenigen Aquarien.

Interessant war übrigens auch noch, das Tanken in Cherbourg bei Niedrigwasser. Die Tankstelle ist ja ca. 8 m über dem Tanksteg. Aber keine Sorge, man kann hier auch bei Niedrigwasser tanken. Es gibt Vorrichtungen an denen der Tankrüssel abgelassen wird. Es bedarf aber einer lautstarken Kommunikation bzgl. der Menge, die man tankt…

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